Allgemeine Informationen rund um Play Big:

Eine kleine Wissenskunde

Geschichtliches:

Der Erfinder bzw. Urvater der Play Big Figuren war der Diplom-Ingeneur Ernst A. Bettag. Er führte die Firma Big mit Plastikspielzeug zu Weltruhm.
1975 erschienen die ersten Figuren, welche weltweit, jedoch besonders in Europa verkauft wurden. Interessant ist, dass in Großbritannien die Figuren unter dem Markenamen Busy Bodies von Playcraft vertrieben wurden.

Ein Rechtsstreit vor dem BGH mit der Firma geobra Brandstätter, welche bereits 1974 mit Plastik-Figuren auf dem Markt erschienen waren, wurde zwar zugunsten von Big entschieden.
Jedoch ging dem eine einweilige Verfügung voraus, durch welchen Big bis zur Entscheidung der Vertrieb untersagt wurde. Dies hatte zur Folge, dass dadurch diese Figuren mehr und mehr von Markt verdrängt wurden und nach der Gerichtsentscheidung keine Chance mehr hatten. Dies führte zur Einstellung der Produktion ab 1978 bzw. 1979.
Das Urteil des BGH lautete, "daß Playbig-Figuren den Eindruck eines selbstbewussten, sportlichen, aggressiven Mannes vermitteln, wohingegen das Playmobil-Männchen die Wirkung von einem Kind, nett und noch unsicher auf den Beinen" habe.

Durch einen Brand im Jahre 1998 wurden im Werk in Fürth leider große Teile in der Firma zerstört. Daher sind nur noch wenige Informationen beim ehemaligen Hersteller vorhanden. Laut Auskunft wurden vor einigen Jahren die Spritzgussformen für die Figuren und das Zubehör nach Südamerika verkauft. In Mexiko werden (vermutlich mit diesen Formen) immer noch Figuren hergestellt. Näheres kann hier abgerufen werden.


Die Figuren:

Schon beim Erscheinen der Spielzeugfiguren wurde eine Vielfalt von unterschiedlichen Themen- und Spielwelten mit teilweise realen Vorbildern angeboten. Mit am bekanntesten und immer noch beliebtesten aus dieser Zeit dürfte wohl der Unimog in seinen verschiedenen Ausführungen sein:

Play Big Unimog
Ambulance Unimog

Im Vergleich zu den Figuren anderen Spielzeughersteller wurden auch oft "reale" Themen behandelt. Als Beispiel sind hier die Olympischen Winter- und Sommerspiele, oder die verschiedenen Fussballmannschaften (z. B. die deutsche, italienische oder schweizer Mannschaft) bemerkenswert.
Ab 1977 kamen dann die Figuren der "Generation 2000" oder einfach kurz Play Big 2000 auf dem Markt. Die Figuren wurden komplett überarbeitet und erhielten gebogene Arme und "Kleidungsstücke" für den Bauch und Rücken.
Mit der Einführung wurden auch neue Themenwelten geschaffen. Hier sind heute noch besonders die Wikinger in Ihren verschiedenen Ausführungen bekannt.
Die "alten" Serien und Figuren wurden teilweise auch umgestellt und mit neuen Packungen versehen.

Sammler:

Obwohl die Produktion schon mehr als 25 Jahre zurückliegt, ist Play Big immer noch ein Sammelgebiet für viele Liebhaber weltweit. Da bekanntlich keine neuen Teile mehr in Deutschland von Big hergestellt werden, sind Internet Auktionshäuser oder Flohmärkte oft die einzige Bezugsquelle. Auf Sammler- und Spielzeugtreffen ist auch ab und zu noch die eine oder andere Figur zu finden.

LGB Junior Startpackungen:

Bis vor einigen Jahren waren bei dern LGB Junior Startpackungen Spielzeugfiguren beigelet, die den Play-Big Figuren sehr ähnlich waren. waren.


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